Institut für psychosoziale Kompetenz und Ressourcenstärkung
Work in Balance
Das gesundheitspsychologische Programm
Unser Ansatz: Salutogenese

Was erhält Menschen trotz Belastungen gesund?

Gesundheit ist kein statischer Zustand, sondern ein dynamischer Prozess innerhalb des Wechselspieles zwischen Individuum und Umwelt. Umso ausgeprägter und anpassungsfähiger die Fähigkeiten und inneren Ressourcen sind sich auf neue Umweltbedingungen einzustellen, desto eher bleibt der Mensch gesund.

Human in Progress’ gesundheitsfördernder Ansatz orientiert sich am gesundheitspsychologischen Konzept der Salutogenese, das auf die Ressourcen und protektiven Verhaltensweisen innerhalb der Person fokussiert.

Innere Ressourcen als Quellen der Gesundheit

Zu den inneren Ressourcen zählen persönliche Einstellungen, Handlungs- und Bewältigungskompetenzen, wie Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen, berufliche und gesundheitsbezogene Fertigkeiten und Fähigkeiten, Erfahrungswissen, körperliche und geistige Fitness etc.

Die Entwicklung und Stärkung dieser inneren Ressourcen - des autonomen Potentials zur Selbst-Organisation und Selbst-Erneuerung - fördern Selbstkompetenz, Selbstwertgefühl und das allgemeine Wohlbefinden und wirken dadurch direkt auf die körperlich-geistig-seelische Gesundheit. Die Verfügbarkeit und Nutzung dieser gesundheitsschützenden Kraftquellen wirken wie ein „Stoßdämpfer“bei Belastungen, reduzieren die Belastungsfolgen bzw. unterstützen den Genesungsprozess.

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Defizit innerer Ressourcen & Stress als Krankmacher

Stress in Form von negativer Belastung entsteht, wenn das Individuum über keine ausreichenden Ressourcen und Kompetenzen verfügt, um den jeweiligen Anforderungen gerecht zu werden. Stress verbraucht selbst auch wieder Ressourcen, die nur durch entsprechende Kompetenzen (wieder-) aufgebaut werden können.

Ist das Ressourcenpotential ausreichend und kann darauf zugegriffen werden, wird auch eine belastende Situation gut gemeistert.

Ist die Balance zwischen Anforderung und Kompetenz langfristig unausgeglichen (d.h. der Mensch unter Dauerstress), können Stressoren zu psychischen und/oder somatischen Erkrankungen führen.

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Stressprävention = Ressourcensicherung = Stressprävention

In der Wechselwirkung zwischen körperlichen und psychischen Kräften liegt demnach das Potential der Gesundheitsförderung bzw. -erhaltung. Die Nutzung von psychisch-mentalen und körperorientierten Methoden und Techniken dienen in unserem gesundheitspsychologischen Konzept der Stärkung innerer Ressourcen und Kompetenzen, die Stress verhindern bzw. in Stress-Situationen unterstützend wirken.

Der Leitgedanke unserer methodischen und inhaltlichen Herangehensweise ist dabei die Förderung der Selbstkompetenz im Sinne der Verbesserung der Eigenwahrnehmung, dem Erwerb von Techniken und Methoden der Selbst-Organisation, sowie dem Zunehmen an Vertrauen in diese Fähigkeiten und Fertigkeiten. Der Mensch wird ExpertIn für sich selbst und kann derart selbstverantwortlich und selbstbestimmt regulierend in Prozesse eingreifen, die seiner Gesundheitserhaltung dienen, bzw. bei akuten Stressfolgen den Genesungsprozess unterstützen.

Die Anforderungen der modernen Arbeitswelt hinsichtlich struktureller und psycho-sozialer Organisation führen den Menschen viel mehr an seine psychischen als körperlichen Grenzen. Psychisch bedingte (Stress-)Erkrankungen nehmen fortlaufend zu, da es den Menschen vielfach an den nötigen Kompetenzen und Ressourcen auf psychisch-mentaler Ebene mit arbeitsbezogenen Herausforderungen umzugehen, fehlt. Erhöhter Leistungsdruck durch zunehmenden Wettbewerb oder Einsparungsmaßnahmen, Qualifikationsdruck durch laufende strukturelle und technische Neuerungen, psycho-soziale Belastungen durch inhomogene Teams und häufige Personalrochaden, der Zwang zur Flexibilität u.v.m. führen in vielfacher Weise zu Überbelastung und Dauerstress und damit zu erhöhtem Krankheitsrisiko.

Die Förderung innerer Ressourcen und protektiver Kompetenzen ist demnach Gesundheitsförderung in ihrer effizientesten Weise, ganz nach dem Grundsatz „Vorbeugen ist besser als heilen“.

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Unternehmerisch denken - gesundheitsfördernd handeln!

Betriebliche Gesundheitsförderung ist eine Win-Win-Situation, da durch die Verbesserung der Motivation und des Wohlbefindens der MitarbeiterInnen das Leistungsvermögen und somit die Produktivität steigen. Laut einer aktuellen Studie der WKÖ bringt jeder in BGF investierte Euro einen Return on Investment von € 2,5 – 10,-.

Ihr ökonomischer Nutzen im Detail:

  • Abnahme der Krankenstände und unproduktiv anfallender Personalkosten
  • Reduktion von Überstundenfinanzierung, die durch Krankenstand ausgleichende Mehrarbeit entsteht
  • Reduktion der Fehleranfälligkeit und deren kostenintensiver Korrekturen
  • Erhalt von Erfahrungen, Kompetenzen und Wissen älterer MitarbeiterInnen, die gesund im Arbeitsprozess bleiben
  • Verringerung der Abwanderung/Fluktuation von Beschäftigten
  • Erhöhung der Leistungsbereitschaft durch Förderung von Identifikation und Loyalität aufgrund steigender Zufriedenheit der MitarbeiterInnen
  • positive Präsenz durch ein modernes Unternehmensimage
  • Erhöhung der Attraktivität für hochqualifizierte MitarbeiterInnen

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